Muhhh sagt die Kuh oder in manchem Falle auch manchmal der Hund. Gerade wenn der Frühling kommt und überall das Gras zu Sprießen anfängt, kommt es nicht selten vor, dass die Hunde zu Kühen mutieren und genüsslich schmatzend und zupfend auf der Wiese stehen.
Aber keine Panik, dies muss nicht gleich was Schlimmes bedeuten! Hast Du schon mal selbst an einem frischen Grashalm gekaut? Nee dann mach es mal, denn die schmecken tatsächlich gar net so schlecht, meist etwas süßlich und ja ich finde fast wie Gurke. Naja, und bye the way… andere Säugetiere wie zum Beispiel unsere Pferde ernähren sich fast ausschließlich davon… also sind ja da quasi auch jede Menge Nährstoffe drin in dem grünen Stängel - meine Bevorzugen übrigens das Weizengras und solange sie jetzt nicht reine Veganer werden und nur noch auf der Wiese mampfen mach ich mir auch keine Sorgen. Es gibt ja sogar Menschen, die machen im Frühjahr Saftkuren und warum sollten die Hunde sich da nicht ne Graskur zum Ausgleich der Wintermängel gönnen dürfen, das sind im Grunde nur die uralten Instinkte, die sie ausleben. Jedoch solltet ihr trotzdem drauf achten, dass das Gras welches gesnackt wird nicht direkt neben einer stark befahrenen Strasse wächst oder die Felder frisch gedüngt wurden. Beides kann nämlich Vergiftungen zur Folge haben.
Doch kein Junkie sondern ernsthafte Ursachen?
ABER es kann natürlich auch andere Ursachen haben als den reinen Gras Junkie… Also überlegt mal, war Wauzi erst krank, hatte er ne Op oder wird er eher einseitig ernährt, erfolgte eine Futterumstellung? Frisst er nur zu bestimmten Jahreszeiten, Uhrzeiten oder nach bestimmten Mahlzeiten Gras? Schlingt er die Halme ohne zu Kauen runter oder wählt er sie sorgfältig aus, zerquetscht oder lutscht er sie?
Die Grashalme können deinen Hund helfen, wenn er Magenschmerzen hat - zum Beispiel zu harten Knochen, Fremdkörper, Steinchen oder die Socke, die du schon lange suchst können ihm sprichwörtlich schwer im Magen liegen. Durch die Grashalme wird der Störenfried umwickelt und kann leichter erbrochen werden, ähnlich wie mit Sauerkraut.
Unterversorgung mit Nährstoffen?
Die Größte Angst ist ja eigentlich immer, eine Unterversorgung mit gewissen Nährstoffen, die sich der Hund dann quasi selbst sucht, um den Nährstoffmangel auszugleichen… kann sein muss aber nicht und wenn es so wäre, dann wäre es ja perfekt, dass Dein Hund von selbst das sucht, was er braucht (ähnlich wie wenn er Erde frisst… die schmeckt nun mal besonders gut und ist sowas wie nen besonderes Dessert). Ich achte beim Barfen besonders auf einen ausgeglichenen Nährstoff und Faserstoffgehalt im tgl. Menü und wenn die Mädels hier und da mal zu Kühen mutieren, dann überprüfe ich die Ration, ergänze sie ggf. mach mir keine Sorge. Wenn die Mädels anfangen würden plötzlich gierig und hektisch das Gras zu fressen, dann stimmt was mit dem Magen nicht und ich würde versuchen durch Bitterstoffe wie Löwenzahn, Chicorée, Schafgarbe etc. ihnen zu helfen. Ach und Gerstengras gibt es auch in Pulverform… dies kann man übers Futter streuen. Iberogst soll angeblich auch wunder wirken, habe ich aber selbst noch nie getestet.
Saft First...
Im Zweifel geht aber bitte trotzdem zum Tierarzt und lasst das Verhalten klinisch, zum Beispiel mit einem Magen Darm Check oder Kotuntersuchung abchecken. Sicher ist Sicher…
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Bitterliche
Gerstengras