Crying Wolf's Ridgebacks
 

JUNGHUND-PYODERMIE (JUNGHUNDEAKNE)

Was ist eine Junghundeakne?

Die Junghundeakne oder auch Junghunde-Pyodermie genannt ist eine bakterielle Hautentzündung, die sich durch kleine Pickel, Pusteln und Krusten vor allem am Bauch eines Junghundes äußert.

Die meisten Hunde erkranken im Alter von drei Monaten bis zu einem Jahr, d.h. die Symptome treten relativ kurz nach der Abgabe in das neue Zuhause auf, was oft für Fragen und Verwirrung bei den Neuhundehaltern führt.

Als Ursache dieses Phänomens kommen genetische Prädispositionen, Ernährungsmängel, Hormonumstellungen und Parasiten in Betracht. Eine erhöhte Talgproduktion und dessen Anstauung in den Haarfollikeln führt zu Aknebildung, ist also vergleichbar mit den menschlichen Pubertätspickeln. Häufig kommt es dann noch zu einer sekundären Staphylokokkeninfektion.

Einige kurzhaarige Rassen wozu auch der Ridgeback gehört, leiden vermehrt an der Junghunde Akne und können auch noch als erwachsene Hunde an der Pyodermie leiden.

Eine Ansteckung vom Hund auf den Menschen ist übrigens ausgeschlossen.


Symptome der Junghundeakne?

  • Pickel, Pusteln, Krusten
  • Haarausfall
  • rote, schuppige Haut
  • Bei Welpen sind meist Achseln, Bauch und Brustkorb betroffen
  • teilweise verspüren die Hunde einen Juckreiz
  • bei schweren Infektionen sind die Lymphknoten geschwollen und das Allgemeinbefinden gestört


 

Diagnose Junghundeakne - wie ist die Behandlung?

 

Bei Welpen / Junghunden tritt meist nur eine sehr oberflächliche Entzündung der Oberhaut auf, die keinen Tierarztbesuch erforderlich macht. Es reicht daher meist aus die entzündeten Stellen zu desinfizieren z.B. mit Octenisept (Octenisept kann auch auf Schleimhäuten verwendet werden und brennt nicht) und zu reinigen. Nachträglich kann man den Bauch des Hundes noch mit Aloe Vera Gel eincremen, welches die Heilung fördert und schnell einzieht, so dass es den Hund nicht zum Lecken animiert.

In den allermeisten Fällen heilt die Entzündung spätestens bis zum Erreichen des ersten Lebensjahres wieder vollständig aus. Meist ist sie bereits nach ein paar Wochen abgeklungen.

Ist der Hund stärker betroffen z.B. mit angeschwollenen Lymphknoten und ist sein Allgemeinbefinden gestört, sollte ein Tierarzt aufgesucht werden. Meist ist dann eine Antibiotikagabe erforderlich. Beim Tierarzt gibt es für die schwer erkrankten Fälle auch antibiotische Shampoos.