Du hast eine Kotuntersuchung bei Deinem Hund machen lassen und das Ergebnis ist: Dein Hund hat GIARDIEN
Oft beginnt dann der Wahnsinn aus Medikamenten, Desinfektion und Unmengen an Waschladungen, denn es wird immer empfohlen alle Liegeflächen, Kissen und Matten am besten mit Heißdampf zu desinfizieren und das alles nicht nur einmal...
Fangen wir mal mit der Diagnose an...
Nicht nur Hunde, sondern auch Katzen, Kaninchen und Meerschweinchen können Träger von den Giardien sein welche Vermehrungsfähig sind, die Trophozoiten. Diese können dann Zysten bilden die dann ausgeschieden werden, das ist auch der Grund warum häufig im Hundekot Giardien nachgewiesen werden können, obwohl die Tiere weder Durchfall haben oder krank sind. (Einer Untersuchung zufolge, wurden in Deutschland in 16,6 % der an ein Untersuchungslabor eingesandten Kotproben Giardien nachgewiesen, bei Tierheimhunden waren sogar 58,8 % der Proben positiv getestet worden - Quelle Hat Dein Hund einmal Giardien gehabt, so wird er sie aus Erfahrung nie wieder los, sondern lernt damit zu leben. Warum ist das so? Nun unsere Hunde haben ja in der Regel ein doch sehr gut funktionierendes intaktes Immunsystem, welches mit seinen Abwehrzellen die kleinen Mikroben in Schacht hält.
Sollte dein Hund aber nicht genug Abwehrkräfte haben, kann es zu einer Infektion, der Giardiose kommen. Für diese brauchst du nicht zwingend eine Kotuntersuchung, du riechst und siehst es. Denn der Gestank eines Giardiendurchfalls wird sich tief... sehr tief in deine Nase einbrennen. Der dünne, schleimige Kot stinkt nämlich erbärmlich nach Verwesung, faulig und süß. Sollten dazu noch Symptome wie Bauchschmerzen, Krämpfe, Appetitlosigkeit, Blut im Kot und ja sogar Fieber und Gewichtsverlust kommen dann solltest Du aufwachen. Die Blutuntersuchungen werden im Normalfall kein Ergebnis liefern, du benötigst dann einen Kotproben - Anti - Gen Test. Dies ist ein Test bei welchem geprüft wird, ob der Organismus deines Hundes bereits Antiköper gegen die Giardien gebildet hat. War er einmal mit Giardien infiziert führt das nämlich zu einer Teilimmunisierung oder manchmal auch zu einer völligen Immunität. Warum? Weil das Immunsystem deines Hund es gelernt hat die Giardien zu bekämpfen.
Noch mal zum Erreger - der Giardia lambia
Giardien gibt es in zwei verschiedenen Stadien: als Zysten oder als Trophoziten. Die letzteren nisten sich meist im Schleim der Darmwand des Dünndarms ein und leben dort vom vorbeiziehenden Nahrungsbrei. Wenn diese dann fruchtbar werden bilden sie Zysten. Sowohl die Trophoziten als auch die Zysten werden mit dem Kot der Tiere ausgeschieden. Jedoch können nur die Zysten ausserhalb des Wirts überleben, sie sind aber sofort mit dem Ausscheiden infektiös und höchst widerstandsfähig, sie können im Boden bis zu 3 Monate überleben. Damit beginnt der Kreislauf von neuen, dein Tier nimmt übers Wasser oder den Kot oder auch übers Futter die Zysten auf... sie gelangen in den Magen, teilen sich dort zu Trophoziten, die wandern weiter in den Darm, nisten sich dort ein und werden irgendwann wieder zu Zysten die dann ausgeschieden werden, usw usw ...
Giardien sind Einzeller, sie sind anaerob, d.h. sie erzeugen Ihre Energie durch verbrennen des Zuckers mit Gärungsprozessen. Sie brauchen daher ganz viel Stärke, also Zucker um zu überleben und zur Vermehrung. Und damit sind wir bei den Ursachen...
Wir füttern unsere Hunde mit jeder Menge industriell hergestelltem Futter, dieses ist meist sehr stärkereich (Getreidezusätze, Bindemittel) und wird dann im vorderen Dünndarm des Hundes eben zu Zucker umgewandelt und genau darauf warten ja die Giardien. Im Grunde muss also der Darm des Hundes so fit gemacht werden, dass die Giardien keinen Lebensraum finden, d.h. nicht andocken können. Gerade bei jungen Hunden und Welpen ist dies enorm wichtig, denn da befindet sich ja die Mikroflora, also der körpereigene Schutzfilm im Darm, noch im Aufbau. Habt Ihr gewusst, dass auch rohes Fleisch bereits mit Giardien befallen sein kann? Um eine Ansteckung zu verhindern wird empfohlen, das Fleisch mindestens 7 Tage lang einzugefrieren, dies sollte die Giardien abtöten...
Wo wir wieder bei den Kräutern sind....
Vielen verschiedenen Kräutern wird eine antiparasitäre Wirkung nachgesagt. Ringelblumen, Bartflechten und auch die Wurzelrinde der Berberitze oder auch der Gelbwurz (auch Kurkuma genannt) verändern das Darmmileu derart, dass sich die Lebensbedingungen für die kleinen lästigen Giardien sehr verschlechtern. Zusätzlich kann man durch Kräutermischungen mit Löwenzahn, Oregano, Salbei und Thymian und einigen mehr die Darmflora stärken und schützen.
Der Befund ist eindeutig - was tun?
Zunächst erstmal ganz ruhig ein und ausatmen, denn man kann auch die Giardien in den Griff bekommen! Meist dauert der Spuk maximal 14 Tage und deinem Hund geht es wieder besser. Was du also machen kannst um diese lästigen Einzeller zu bekämpfen? Nun ich empfehle (mal wieder) die Produkte von @pernaturam. Usniotika (damit den Giardien der Lebensraum genommen wird), Enterogan (um die durch die Giardien geschwächte Darmflora wieder zu stärken) und Garon Forte (um unerwünschte Keime und die Flüssigkeit vom Durchfall zu binden) und zur Stärkung deines Hundes danach die Kolossal Kolostrum Kapseln (die Immunglobuline blockieren die Andockstellen für die Giardien in der Darmwand) oder auch der Bio - EchinaSaft. (Tipp: auch hier gilt wieder mein Rabattcode 21MaKoe7)
Ok nun zur Anwendung...
Tag 1: FASTEN... lediglich ein wenig Schafsfeta - ja der vom Schaf, nicht der von der Kuh!
Tag 2: Schafsfeta + normales Futter aber OHNE Stärke - am besten Schonkost aus magerem Fleisch und Gemüse wie Fenchel oder Zucchini... keine Kartoffeln, Bananen, Hirse und so...
Tag 3: Schafsfeta + 30 Kräutergarten + normales Futter ohne Stärke
Tag 4 - 18: Schafsfeta + 30 Kräutergarten + 3x tgl. Usniotica + 2x tgl. Enterogan !!!Achtung jeweilige Dosierung beachten!!!
Sollte der Durchfall ganz schlimm sein kann man ihn mit Garon Forte und Moro Möhrensuppe meist schnell stoppen.